Auf ein Bier mit dem Prof
Zum „SciencePub“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena können Studierende ihre/n Physik Dozentin/en in lockerer Kneipenatmosphäre treffen und wissenschaftliche Themen so einmal ganz anders studieren.
Seit Januar gibt es an Montagen die regelmäßig stattfindende Abendveranstaltung und von Anfang an kam das Format bei den Studierenden gut an. Wen wundert’s – hat sich der Organisator Nils Becker, Physik-Student im Master, doch die beste Adresse im Kneipenviertel Jenas ausgesucht. Doch nicht allein das Café Wagner ist der Grund für den Erfolg. Dass wissenschaftliche Themen für eine Vorlesung in lockerer Atmosphäre aufbereitet werden, kommt bei den Studierenden bestens an. „Wir haben von der ersten Veranstaltung an ein mehr als volles Haus. Es kommen im Schnitt 100 Personen – bei 75 Sitzplätzen“, sagt Nils Becker. Positive Rückmeldung erhält er dabei aber nicht nur von den Studierenden. Auch die teilnehmenden Professorinnen und Professoren der Uni Jena sind von der Idee begeistert. Bisher kamen die vor allem aus den Naturwissenschaften. „Das liegt daran, dass ich die Dozenten aus diesem Lehrbereich und ihre Lehrmethoden kenne“, so Becker, der im kommenden Wintersemester auch Lehrpersonen aus anderen Fächern einladen möchte.Wissenschaftliches Interesse fördern
„Bei den Veranstaltungen liegen Zettel aus, auf denen die Studierenden ihre Professoren vorschlagen können“, sagt der Organisator. Finanziell sind die rund sechs geplanten Abende für das kommende Semester schon gesichert. Zum einen erhält Nils Becker Unterstützung vom „Deutschen Jungforschernetzwerk – juFORUM e. V.“, zum anderen hat er noch andere Sponsoren wie die Ernst-Abbe-Stiftung gewinnen können. Der deutschlandweit agierende Verein möchte wissenschaftliches Interesse gerade bei jungen Menschen fördern und ihnen ein Netzwerk bieten. Zudem soll der „SciencePub“ an der Universität Jena beispielgebend für weitere deutsche Hochschulen sein und sich bundesweit etablieren. Für den Verein hat der Physik-Student schon viele Veranstaltungen organisiert, der Jenaer „SciencePub“ sei aber bisher die mit dem geringsten Aufwand und der größten Besucherzahl.Der nächste Science Pub findet am kommenden Montag, 13. Juli statt. Ab 20 Uhr spricht der Physiker Prof. Dr. Malte Kaluza über „Musik und Klang – mehr als angewandte Physik?“.
Kontakt:
Nils Becker
nils.becker@uni-jena.de
www.juforum.de
www.facebook.com/SciencePubJena